iPad Pro 11 vs. 12,9: Der Vergleich
21.02.2023
Apples iPads gehören – je nach Preisklasse – seit jeher zu den besten Tablets auf dem Markt. Besonders beeindruckend ist das iPad Pro. Hier hat das Unternehmen leistungsstarke Hardware und nützliche Features verbaut. Weil jeder Nutzer andere Bedürfnisse hat, gibt es das Gerät in zwei Größen und zahlreichen Ausstattungsvarianten. Unser Vergleich iPad Pro 11 vs. 12,9 zeigt dir die Unterschiede beider Geräte – so findest du das passende Modell für dich.
Inhaltsverzeichnis
Technische Daten: iPad Pro 11 vs. 12,9
Design: Bewährte Form, neues Innenleben
Apple setzt bei der 2022er-Generation des iPad Pro auf bewährtes Design. Auch der Materialmix aus Glas und Aluminium sowie die Farbauswahl (Silber oder Space Grau) bleiben unverändert. Selbst langjährige Nutzer werden es somit schwer haben, das iPad Pro 11 und das iPad Pro 12,9 von ihren Vorgängern zu unterscheiden. Zumindest äußerlich.
Allenfalls der Gang zur Waage offenbart, dass das kleinere iPad Pro minimal leichter und die Version mit 12,9-Zoll-Display etwas schwerer geworden ist – in der Praxis allesamt vernachlässigbare Unterschiede im Duell iPad Pro 11 vs. 12,9. Erst der Blick auf Display und Innenleben zeigt die Veränderungen.
Apropos Gewicht: Das Apple iPad Pro 11 ist über 200 Gramm leichter als das 12,9-Zoll-Modell. Wenn du dein Tablet beispielsweise als E-Reader verwenden möchtest und du Wert auf ein leichtes Gewicht zum komfortablen Halten in der Hand legst, eignet sich das kleinere iPad Pro besser für deine Bedürfnisse. Beim produktiven Arbeiten sieht es jedoch anders aus – wie dir der nächste Abschnitt zeigt.
Display: Zweimal iPad Pro – zwei verschiedene Screens
Hier siehst du die Größe des iPad Pro 11 und des iPad Pro 12,9 im Vergleich
Auffälligster Unterschied zwischen den beiden Modellen des iPad Pro ist die Bildschirmgröße: Während das Retina Display des kleineren Modells eine Diagonale von 11 Zoll bietet, sind es bei der großen Variante 12,9 Zoll. Somit eignet sich das große iPad Pro optimal für produktives Arbeiten, da dir viel Display-Fläche zur Verfügung steht. Egal, ob Video- oder Fotobearbeitung, Zeichnungen mit dem Apple iPad Pencil (2. Generation) oder Multitasking mit mehreren Fenstern – auf 12,9 Zoll macht all das mehr Spaß. Im Vergleich iPad Pro 11 vs. 12,9 liegt das große Modell daher vorne. Doch auch auf den 11 Zoll des kleineren iPad Pro kannst du deiner Kreativität freien Lauf lassen, nur eben auf weniger Fläche.
Apple hat seinem großen iPad Pro zudem ein neues Liquid Retina XDR Display spendiert, das in der Spitze auf eine Leuchtkraft von 1600 Nits kommt (bei HDR-Inhalten). Davon profitieren unterstützte Filme. Bei anderen Inhalten sind es bis zu 1000 Nits – immer noch ein ausgezeichneter Wert. Damit kannst du draußen auch dann noch konzentriert arbeiten, wenn dir die Sommersonne direkt über die Schulter aufs Display scheint.
Dank fortschrittlicher Mini-LED-Technologie kommen die Schwarzwerte des iPad Pro 12,9 nahezu an OLED-Displays heran. HDR-Support (HDR10 und Dolby Vision) sorgt zusätzlich für ein breites Farbspektrum und optimale Hell-Dunkel-Kontraste. Bedeutet für dich: Noch mehr Filmgenuss beim Videoschauen unterwegs mit deinem iPad Pro 12,9 – sofern die Inhalte Dolby Vision oder HDR10 unterstützen.
Ebenfalls nützlich: Beide Displays erreichen eine Bildwiederholrate von bis zu 120 Hz, was besonders geschmeidige Animationen beim Gaming (Spiele-Support vorausgesetzt) und allgemein in den Menüs garantiert.
Leistung: Jetzt mit noch schnellerer M-Klasse
Beide Modelle des iPad Pro sind leistungsstark genug, um selbst Videobearbeitung reibungslos laufen zu lassen
Mit den 2022er-Modellen setzt Apple den Trend fort, Mac-Prozessoren in seinen Tablets zu verbauen. Auf den M1-Chip der 2021er-Modelle folgt nun der M2, ein noch leistungsstärkerer und energieeffizienterer Chip. Heißt für dich: Ein Plus an Rechenpower, schnellere Videobearbeitung und mehr Apps, die gleichzeitig im Hintergrund werkeln können.
Die Modelle mit 128 GB, 265 GB und 512 GB Speicher sind mit großzügigen 8 GB RAM ausgestattet. Wenn du die Version mit 1 TB oder 2 TB wählst, erhältst du sogar 16 GB RAM. Das gibt dir noch mehr Reserven für Multitasking und macht das Tablet zukunftssicherer. Der M2-Chip sorgt außerdem für eine höhere Leistung als beim Mittelklasse-Modell Apple iPad Air (5. Gen.) 5G, wo noch der ältere M1-Prozessor verbaut ist.
Apple bietet das iPad Pro 11 und das iPad Pro 12,9 wahlweise als reines WiFi-Modell oder als „Wi-Fi + Cellular“ an. Letzteres hat eine eingebaute eSIM, sodass mit einem entsprechenden Tarif auch Telefonieren oder Internet-Nutzung außerhalb des eigenen WLAN möglich sind – und das wahlweise sogar per superschnellem 5G-Mobilfunk (in Regionen mit 5G-Empfang). Alternativ kannst du statt der eSIM auch eine Nano-SIM verwenden.
Es lohnt sich daher, das Apple iPad Pro 11 (M4) 5G mit Vertrag zu nehmen – oder eben das größere Modell Apple iPad Pro 12,9'' (6. Gen.) 5G. So erhältst du zusätzlich zu den Hugh-End-Tablets noch massig Datenvolumen dazu.
Kameravergleich: Zwei Objektive, ein LiDAR-Sensor
Das iPad Pro verfügt über eine gute Dual-Kamera auf der Rückseite: Weitwinkel (12 MP) und Ultraweitwinkel (10 MP). So lässt sich das Tablet als ordentlicher Kamera-Ersatz nutzen, falls das iPhone gerade einmal nicht zur Hand ist. Hinzu kommt ein LiDAR-Scanner, der per Laser die Umgebung vermisst und so ein dreidimensionales Raummodell erzeugt. Damit kannst du beispielsweise Bokeh-Porträts anfertigen, bei denen der nicht fokussierte Hintergrund unscharf erscheint. Nützlich ist die Technik auch für Augmented-Reality-Anwendungen, mit denen du Objekte im LiDAR-vermessenen Umfeld exakt platzieren kannst – beispielsweise virtuelle Möbel in deiner Wohnung, um zu wissen, ob deine Wunsch-Couch überhaupt ins Wohnzimmer passt.
Die Frontkamera hat einen Sensor mit 12 MP, der dir beispielsweise bei FaceTime-Videocalls gute Dienste leistet. Hinzu kommt die Gesichtserkennung Face ID zum schnellen Entsperren. Den Fingerabdrucksensor Touch ID gibt's nur noch beim Apple iPad (9. Gen), dem iPad mini und dem iPad Air – bei Letzterem als Touch-Fläche am Einschaltknopf.
Auch bei der Aufnahme von Videos ist das neue iPad Pro am Puls der Zeit. Die Weitwinkelkamera schafft bis zu 60 Bilder pro Sekunde in voller 4K-Auflösung. Besonders praktisch ist der Modus „Im Bild behalten“ mit der Frontkamera. Damit folgt dir die Kamera automatisch, wenn du gerade via FaceTime oder einen anderen Videochat-Dienst wie Zoom mit der Familie, Bekannten oder Kollegen kommunizierst. Im Kamera-Sektor herrscht weitgehend Gleichstand im Duell iPad Pro 11 vs. 12,9.
Akkulaufzeit: Fast Charging mit 18 W für schnelleres Auftanken
Das iPad Pro 12,9 bietet dank der Größe des Gehäuses mehr Platz für einen größeren Akku. Aufgrund des größeren Displays ist der allerdings nicht ausdauernder als der des iPad Pro 11. Je nach eingestellter Bildschirmhelligkeit, Nutzerverhalten sowie Netzwerk- oder Mobilfunknutzung solltest du es gut durch einen vollen Arbeitstag schaffen. Apple selbst spricht bei beiden Modellen von bis zu 10 Stunden Surfen im Web (WLAN).
Fazit
Als ebenso leichte wie leistungsstarke Business-Tablets für mobile Nutzer schließt das iPad Pro die Lücke zwischen Laptops wie dem MacBook Pro und Handys wie dem iPhone. Dank des leistungsstarken M2-Chips braucht es Vergleiche mit Laptops nicht zu scheuen. Der Chip ist auch in einigen Apple Laptops (hier kaufen).
Mit dem Magic Keybord rüstest du dein iPad Pro im Handumdrehen zu einem Notebook auf
Du möchtest unterwegs längere Texte mit einer physischen Tastatur tippen, eine Handschriftenerkennung beim Notieren nutzen oder Skizzen zeichnen? Das Apple iPad Pro ist dafür mit praktischem Zubehör wie dem Apple Pencil (2. Gen.) oder Apple iPad Pro 12,9" (5. Generation) Magic Keyboard kompatibel. Für das kleinere 11-Zoll-Modell gibt es das Apple iPad Pro 11" (M4) Magic Keyboard. Dem USB Typ C-Anschluss hat Apple zudem dank Thunderbolt einen Turbo für den Datenaustausch mit externen SSD-Festplatten spendiert.
Für welches Modell du dich im Duell iPad Pro 11 vs. 12,9 entscheidest, hängt davon ab, wie viel Displayfläche du benötigst.
Arbeitest du häufig an Videos oder mit Grafikanwendungen, in denen du viele Fenster und Paletten öffnest? Dann ist das iPad Pro 12,9 die richtige Wahl. Es bietet das lichtstarke Liquid Retina XDR Display, das mit Helligkeit, Farbtreue und Brillanz überzeugt. Gehen dir dagegen kompromisslose Mobilität und geringes Tragegewicht über alles, dann ist das kleinere und leichtere iPad Pro 11 der passende digitale Begleiter für dich.
Wenn du auch unterwegs regelmäßig Daten in die persönliche Cloud hochladen möchtest, kommt das iPad Pro mit integriertem 5G-Support in die engere Wahl. Alternativ kannst du aber auch dein Handy als Hotspot verwenden und dessen Internetverbindung für das iPad freigeben. In diesem Fall hast du selbst mit der günstigeren WiFi-Variante unterwegs Internet.
Du suchst auch nach einem neuen High-End-iPhone? In dem Fall empfehlen wir dir unseren Ratgeber iPhone 14 Pro vs. 14 Pro Max.
FAQ
Das iPad Pro 11 und das iPad Pro 12,9 unterscheiden sich hauptsächlich durch ihre Größe, wie es auch die Zollangaben (11 vs. 12,9) deutlich machen. Das größere Modell ist außerdem mit einem besseren Display ausgestattet. Ansonsten sind Leistung und Features größtenteils identisch.
Das normale iPad bietet weniger Features und Leistung als das iPad Pro. Es ist eine Basisvariante für alle, die ein Tablet für den Alltag suchen. Das iPad Pro ist hingegen so leistungsstark, dass du es selbst auf der Arbeit professionell nutzen kannst.
Das iPad Pro 11 ist die kleinere Variante des iPad Pro 12,9 und ein hervorragendes Tablet. Dank des M2-Chips ist es so leistungsstark wie ein MacBook und kann für ähnliche Arbeiten eingesetzt werden.
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