iPad vs. iPad Pro: So groß ist der Unterschied
16.05.2024
Das Wichtigste auf einen Blick
- Das iPad (10. Gen.) ist das Einstiegsmodell und nun preisreduziert.
- Das iPad Pro ist Apples High-End-Tablet.
- Die Unterschiede sind enorm.
- Für die meisten Nutzer reicht das iPad aus.
Inhaltsverzeichnis
- iPad (10. Gen.) vs. iPad Pro (2024): Kurzvergleich
- Design: Das dünnste iPad aller Zeiten
- Display: Ultra Retina XDR vs. Liquid Retina
- Leistung: iPad Pro (2024) haushoch überlegen
- Gleiche Akkulaufzeit für iPad und iPad Pro
- iPad vs. iPad Pro: Wie gut sind die Kameras?
- Zubehör: Unterschiede bei der Kompatibilität
- Preise: iPad viel günstiger
- Fazit
iPad (10. Gen.) vs. iPad Pro (2024): Kurzvergleich
Design: Das dünnste iPad aller Zeiten
Optisch ist das 2022 erschienene iPad (10. Gen.) fast identisch zum neuen iPad Air. Der moderne Look ist ein erfreuliches Upgrade gegenüber der 9. Generation und der Grund dafür, warum der große Feature-Abstand zum iPad Pro nicht sofort zu erkennen ist.
Optische Unterschiede gibt es aber durchaus. Zwar sind beide Geräte hochwertig verarbeitet und aus Aluminium in Raumfahrtqualität gefertigt. Doch das iPad Pro ist das dünnste Gerät, das Apple bis zum Release-Zeitpunkt je vorgestellt hat.
In der 13-Zoll-Version beträgt die Gehäusetiefe gerade einmal 5,1 mm, in der 11-Zoll-Ausführung 5,3 mm. Zum Vergleich: Das 10,9 Zoll große iPad (10. Gen.) ist mit 7 mm fülliger. Eine andere Größe gibt es von dem Tablet nicht.
Keines der Geräte hat einen Home-Button. Die Navigation erfolgt über Apples erstklassige Gestensteuerung. Zur Authentifizierung bietet das iPad (10. Gen.) einen Fingerabdrucksensor, der in der oberen Taste verbaut ist. Beim iPad Pro ist dafür die 3D-Gesichtserkennung Face ID zuständig.
Ein weiterer Unterschied sind die deutlich schmaleren Bildschirmränder beim iPad Pro. Sie tragen maßgeblich dazu bei, dass das 11” iPad Pro insgesamt kompakter ausfällt als das iPad (10. Gen.).
Wichtige Design-Unterschiede
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Display: Ultra Retina XDR vs. Liquid Retina
Ähnlich wie das iPad Air (2024) ist das iPad (10. Gen.) mit einem Liquid Retina Display ausgestattet. Es handelt sich um ein LCD mit 60 Hz Bildwiederholrate und guter Darstellung. Während sich die Unterschiede zum Bildschirm des iPad Air in Grenzen halten (Farbraum, Laminierung), spielt das Ultra Retina XDR Display des iPad Pro in einer anderen Liga.
Allein schon deshalb, weil Apple hier auf OLED-Technologie setzt: Das bedeutet bessere Kontraste, mehr Effizienz und perfekte Schwarzwerte. Tatsächlich stecken in dem Tablet sogar zwei OLED-Panels („Tandem OLED“), um den Stromverbrauch zu reduzieren und die Helligkeit zu optimieren. Der sehr große Dynamikbereich sorgt zudem dafür, dass sowohl helle als auch dunkle Bildbereiche gut aussehen.
Ein weiterer Vorteil ist die ProMotion-Technologie des iPad Pro-Displays: Dank 120 Hz Bildwiederholrate kann das iPad Pro Animationen deutlich geschmeidiger darstellen als das iPad. Ein Unterschied, der dir womöglich zwar nur auffällt, wenn du die Bildschirme im direkten Vergleich betrachtest. Wer sich aber einmal an 120 Hz gewöhnt hat – z. B. durch ein iPhone der Pro-Serie –, kann sich nur schwer wieder mit 60 Hz begnügen.
Wie bereits erwähnt, gibt es das iPad (10. Gen.) außerdem nur in 10,9 Zoll. Möchtest du ein größeres Display, musst du dich also anderswo umschauen. Allein deswegen zum 13 Zoll großen iPad Pro zu greifen, wäre aber zu viel des Guten. Stattdessen könntest du etwa das 13” iPad Air (2024) kaufen, das preislich deutlich näher am Standardmodell liegt.
Tipp: Entscheide dich für das iPad Air 13" (M2, 2024) 5G mit Vertrag und profitiere von mobilem Internet.
Wichtige Display-Unterschiede
Leistung: iPad Pro (2024) haushoch überlegen
Passend zu seiner Bezeichnung bietet das iPad Pro genug Leistung für professionelle Medienprojekte. Hauptverantwortlich dafür ist der enorm schnelle M4-Chip, den das Tablet als erstes Gerät überhaupt bekommen hat. Selbst aktuelle MacBooks sind noch nicht mit dem Chip ausgestattet.
Demgegenüber steht der A14 Bionic im iPad (10. Gen.), der bereits im iPhone 12 und im iPad Air (2020) zum Einsatz gekommen ist. Die Leistung ist kein Vergleich zur Performance des M4, sollte aber für die meisten Anwender vollkommen ausreichen. Surfen, Streamen, Social Media und Office-Tätigkeiten beherrscht es locker.
Etwas eng könnte es allerdings werden, wenn du dich an technisch anspruchsvollere Aufgaben wagst. Auch dann solltest du nicht zwangsläufig gleich zum iPad Pro greifen. Das iPad Air (2024) mit M2-Chip stellt (nicht nur) leistungstechnisch einen guten Kompromiss zwischen den beiden Geräten dieses Vergleichs dar.
Die Leistung des iPad Pro (2024) brauchen praktisch nur Power-User. Neben Bildbearbeitungs- und Videoschnitt-Programmen profitieren davon beispielsweise besonders aufwendige Mobile Games oder KI-Anwendungen.
Auch beim Arbeitsspeicher ist der Unterschied groß: Das iPad Pro bietet mindestens 8 GB RAM, die Modelle mit 1 und 2 TB Speicher sogar 16 GB. Beim iPad (10. Gen.) erwarten dich immer 4 GB RAM, der interne Speicher ist hier maximal 256 GB groß.
Wichtige Leistungsunterschiede
Gleiche Akkulaufzeit für iPad und iPad Pro
Bei der Ausdauer kann das iPad mit dem iPad Pro mithalten. Apples Angaben zufolge gibt es hier keinen nennenswerten Unterschied. Für beide Modelle gilt demnach:
- bis zu 10 Std. Surfen im Web mit WLAN oder Videowiedergabe
- bis zu 9 Std. Surfen im Web über ein mobiles Datennetz
Der Hersteller weist darauf hin, dass die tatsächliche Laufzeit von der gewählten Konfiguration beeinflusst werden kann. Zum Aufladen ist jeweils ein USB-C-Anschluss vorhanden.
Wichtige Akku-Unterschiede
iPad vs. iPad Pro: Wie gut sind die Kameras?
Auf den ersten Blick unterscheiden sich die Kameras von iPad und iPad Pro nicht: Das Objektiv auf der Rückseite löst jeweils mit 12 MP auf und hat eine Blende von f/1.8. Allerdings hat das Pro zusätzlich noch den Adaptiven True Tone Blitz zur Vermeidung von Überbelichtungen und den LiDAR-Sensor zur Tiefenwahrnehmung.
Darüber hinaus unterstützt das iPad Pro Smart HDR 4 für Fotos, das iPad (10. Gen.) nur Smart HDR 3. Heißt: Das iPad Pro optimiert deine Bilder bei mittelstarkem Licht etwas besser. Kaufentscheidend sind diese Unterschiede aber nicht. Denn mit einer guten Handykamera kann ohnehin keines der beiden Tablets mithalten.
Wichtiger ist bei Tablets dagegen die Frontkamera. Dem iPad Pro (2024) hat Apple eine Querformat-Kamera für bessere Videocalls im Landscape-Modus spendiert. Das iPad (10. Gen.) hatte sie schon zuvor. Zudem unterstützen beide Geräte den Folgemodus. Dadurch versucht die Kamera, dich in der Bildmitte zu halten, wenn du dich bewegst.
Wichtige Kamera-Unterschiede
Zubehör: Unterschiede bei der Kompatibilität
Per digitalem Eingabestift und ansteckbarer Tastatur lassen sich iPad und iPad Pro massiv aufwerten. Der Apple Pencil (Pro) verwandelt das jeweilige Apple-Tablet in einen digitalen Notiz- und Zeichenblock. Das Keyboard macht dein Gerät zu einer Art Laptop-Ersatz. Achte vor dem Kauf aber unbedingt darauf, welches Zubehör mit deinem iPad kompatibel ist. Im Folgenden siehst du, welche Optionen du jeweils hast.
Kompatibel zum iPad Pro (M4, 2024)
- Apple Pencil Pro (hier kaufen)
- Apple Pencil mit USB-C
- Magic Keyboard für iPad Pro (hier kaufen)
Kompatibel zum iPad (10. Gen.)
- Apple Pencil mit USB-C
- Magic Keyboard Folio
Preise: iPad viel günstiger
iPad und iPad Pro besetzen unterschiedliche Enden von Apples Preisskala für Tablets. Mit einem Einstiegspreis von 429 Euro ist das mittlerweile von Apple preisreduzierte iPad (10. Gen.) deine günstigste Option. Zum Vergleich: Das iPad Pro kostet in der Basisversion fast dreimal so viel (1199 Euro).
Im Folgenden siehst du die Preise für alle Konfigurationen. Dabei fällt dir womöglich ein weiter Unterschied auf: Die Cellular-Modelle des iPad bringen dich mit LTE ins mobile Internet, die des iPad Pro (auch) mit 5G.
Die Preisunterschiede (UVP) im Überblick
Fazit
Unser Vergleich zwischen iPad (10. Gen.) und iPad Pro (2024) hat große Unterschiede zwischen den beiden Tablets offenbart. Sie richten sich an komplett unterschiedliche Zielgruppen. Für die meisten Anwendungen reicht das iPad (10. Gen.) aus. Wer damit etwas streamen, surfen und arbeiten möchte, wird glücklich.
Das iPad Pro ist für Power-User vorgesehen, die viel Leistung benötigen und anspruchsvolle Medienprojekte verwirklichen wollen. Die Option auf den größeren Bildschirm allein rechtfertigt den Kauf nicht. Wer nur wegen des 13-Zoll-Displays damit liebäugelt, sollte sich besser das iPad Air (2024) ansehen, das preislich und technisch gesehen die goldene Mitte zwischen den Geräten dieses Vergleichs darstellt.
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