WLAN verbessern mit diesen 5 Tipps
16.11.2023
Das Wichtigste auf einen Blick
- Wähle den optimalen Standort für deinen Router.
- Optimiere dann Frequenz und Funkkanal des Routers.
- Vergrößere deine WLAN-Reichweite durch Repeater.
Position des Routers optimieren
Es kann verschiedene Gründe haben, warum dein WLAN-Signal zu Hause nicht besonders gut ist, auch wenn du eigentlich eine gute Internetverbindung hast. Häufig liegt es daran, dass der Router nicht optimal positioniert ist.
Um deine WLAN-Qualität zu verbessern, sollte der Router möglichst zentral in der Wohnung oder im Haus aufgestellt werden, damit das Signal in jedes Zimmer gelangen kann. Häufig bedeutet dies, dass du ein langes Kabel verlegen musst, da in vielen Wohnungen die WLAN-Dose in einer Ecke versteckt ist.
Außerdem ist es empfehlenswert, den Router etwas erhöht aufzustellen, etwa auf einer Kommode. So kann sich das WLAN-Signal besser in alle Richtungen ausbreiten. Selbstverständlich sollte der Router nicht durch Möbel verdeckt werden.
Tipp: Mit unserer O2 My Service App kannst du die WLAN-Abdeckung in deiner Wohnung einfach überprüfen. So schätzt du besser ein, wo der Router optimal platziert ist, um dein WLAN zu verbessern.
Außer auf den Aufstellungsort kommt es darauf an, welche Gegenstände sich um den Router herum befinden. Damit dein WLAN-Signal nicht gestört wird, vermeide die folgenden Dinge:
- Gegenstände aus Metall in der Nähe des Routers (z. B. Wäscheständer, Stahlträger in Wänden und Decken)
- Andere elektromagnetische Geräte (z. B. Mikrowellen, Waschmaschine, Bluetooth-Geräte, Spielkonsolen, Fernseher, Babyphone)
Prüfe auch, ob du nicht einige Geräte per LAN-Kabel mit dem Router verbinden kannst. Dann kann sich das Gerät auch an einer Stelle befinden, wo das WLAN nicht so gut ist. Für eine LAN-Verbindung sind vor allem Stand-PCs, Drucker, Fernseher, Spielekonsolen und NAS-Systeme geeignet.
Frequenz und Kanal ändern
Aktuelle WLAN-Router nutzen zwei Frequenzen: 2,4 GHz und 5 GHz. Standardmäßig ist oft die 2,4-GHz-Frequenz eingestellt. Da die meisten Endgeräte sie nutzen, ist diese Frequenz oft sehr stark ausgelastet, was die Geschwindigkeit bremst. Es kann daher helfen, wenn du deine Geräte auf die 5-GHz-Frequenz umstellst, um die WLAN-Qualität zu verbessern.
Achtung: Nicht alle Endgeräte wie Laptops oder Smartphones können die 5-GHz-Frequenz nutzen. Dies betrifft vor allem ältere Modelle. Bei einigen modernen Routern ist es möglich, die Frequenz flexibel zu wechseln.
Neben der Frequenz kannst du auch den WLAN-Kanal ändern, um den Empfang zu verbessern. Die meisten WLAN-Router besitzen 13 Kanäle. Versuche, ob dein WLAN-Empfang besser wird, wenn du in einen anderen Kanal wechselst, denn dadurch werden die Störungen durch die Netze deiner Nachbar:innen geringer. Gute Alternative sind die Kanäle 1, 6 und 11. 9 und 10 sind dagegen nicht empfehlenswert, da Mikrowellen diese nutzen und den Empfang stören können.
Anzahl der Geräte prüfen
Für dein Internet zu Hause hast du eine bestimmte Bandbreite, zum Beispiel 200 Mbit/s zur Verfügung. Je mehr Geräte sich aktiv im WLAN befinden, desto mehr ist die Bandbreite ausgelastet. Hast du deine WLAN-Qualität bereits verbessert, aber dein Internet ist trotzdem noch langsam, prüfe einmal, wie viele Geräte gerade mit dem WLAN verbunden sind. Wenn du bestimmte Geräte nicht dauerhaft nutzt, schalte sie aus, um Bandbreite freizugeben.
Gerade bei Familien oder wenn du im Homeoffice arbeitest, passiert es schnell, dass sehr viele Geräte gleichzeitig WLAN-Zugang brauchen. In diesem Fall kann es sich lohnen, zu einem Tarif mit einer höheren Bandbreite zu wechseln. Wir empfehlen dir hierfür für den O2 my Home L mit 250 Mbit/s und den O2 my Home XXL mit 1000 Mbit/s.
Updates auf dem Router installieren
Auch wenn sich die meisten aktuellen Router selbstständig updaten, solltest du einmal prüfen, ob die Firmware auf dem aktuellen Stand ist. Ist dies nicht der Fall, aktualisiere die Firmware manuell. Das kann nicht nur die WLAN-Qualität verbessern, sondern auch die Sicherheit deines Netzwerks.
WLAN-Verstärker nutzen
Wenn du deinen WLAN-Router optimal positioniert hast und das WLAN trotzdem noch nicht die ganze Wohnung oder das Haus abdeckt, kannst du auf Repeater und Mesh-Systeme zurückgreifen. Denn auch die Reichweite des Routers hat seine Grenzen – gerade bei großen Wohnungen oder Häusern ist es unwahrscheinlich bis unmöglich, dass das Signal des Routers überall hinkommt.
Ein WLAN-Repeater „verlängert“ das WLAN-Signal des Routers auch in Ecken, die weit vom Router weg sind. Er ist also eine Zwischenstation für das WLAN-Signal, mit der du den WLAN-Empfang einfach verbessern kannst.
Alternativ kannst du ein Mesh-Netzwerk aufbauen. Dies ist dann sinnvoll, wenn es mehrere Bereiche gibt, die durch den Router nicht abgedeckt werden. In einem Mesh-System hast du neben deinem Router noch mehrere kleine Satelliten, die du in der Wohnung verteilst, um überall gutes WLAN zu haben. So erreichst du in allen Räumen eine gleichmäßige WLAN-Abdeckung.
Leistungsstarker WLAN-Mesh-Repeater
89 € Gesamtpreis
WLAN verbessern: Gar nicht so schwer
Deinen WLAN-Empfang zu Hause zu verbessern ist also gar nicht so schwer. Am meisten lohnt es sich, wenn du dir etwas Zeit nimmst, um den optimalen Standort für deinen Router zu finden. Das löst oft schon die meisten WLAN-Probleme. Danach gehst du ans Finetuning, in dem du die Funkkanäle und Frequenzen veränderst. Hilft alles nichts und du hast immer noch Funklöcher zu Hause, probiere es mit Repeatern oder einem Mesh-System.
Häufige Fragen
In unserem Ratgeber zeigen wir, wie du ein Gäste-WLAN einrichtest. Dies stärkt die Sicherheit deines Netzwerks, da weniger Leute Zugriff haben.
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