Wie viel Datenvolumen verbrauchen Netflix, YouTube und Spotify?
28.06.2022
Mal eben unterwegs ein Fußballspiel auf Sky anschauen, die neuesten Serien auf Netflix gucken oder unterwegs mit Spotify die Wollte-ich-immer-schon-mal-reinhören-Playlist abarbeiten. Streaming ist eine tolle Abwechslung bei langen Bahn- oder Busfahrten oder beim Warten auf die nächste Vorlesung im Hörsaal. Wenn du gerade nicht im WLAN surfst, solltest du allerdings darauf achten, welches Datenvolumen die einzelnen Streaming-Dienste benötigen und ob dies zu deinem Mobilfunkvertrag passt. Was es dabei zu beachten gibt, erfährst du in diesem Artikel. Zugleich gehen wir auf die Frage “Wie viel Datenvolumen verbrauchen Netflix, YouTube und Spotify?” ein.
Inhaltsverzeichnis
So viel Datenvolumen benötigen Streaming-Dienste wie Netflix und YouTube
Aktuelle Smartphones wie das iPhone 13 (mit Vertrag) oder das Samsung Galaxy S21 (mit Vertrag) haben richtig tolle Displays. Dank zusätzlicher Video-Features wie HDR 10 und Dolby Vision sehen Filme und Videos damit spitzenmäßig aus und glänzen mit Farbtiefe und hohen Kontrastwerten. Auch mit Tablet oder Laptop kommt oft schon Kino-Feeling beim Videos schauen auf. Aber sicher fragst du dich: Wie viel Datenvolumen verbrauchen die Video-Streaming-Dienste eigentlich?
Bei Video-Streaming gilt: Je höher Auflösung, Bildwiederholrate und Bildqualität sind, desto mehr Daten werden auch übertragen. Bei Netflix in höchster 4K-Bildqualität werden bis zu 3 GB pro Stunde an dein mobiles Device geschickt. Schaust du Serien in einfacher SD-Qualität sparst du schon ordentlich: In rund fünf Stunden kommst du auf 1 GB Datenvolumen. Über Amazon Prime App verbrauchst du je nach Videoqualität zwischen 200 MB und 1 GB pro Stunde. Mit Apple TV sind es zwischen 300 MB und 2 GB pro Stunde.
Besonders groß sind die Unterschiede auch bei YouTube: Hier werden je nach Videoqualität pro Stunde zwischen etwa 100 MB und 2 GB durch die Leitung geschickt. Den Maximalwert erreichen auch hier nur Videos, die in Full-HD-Qualität vorliegen und abgespielt werden.
Musik-Streaming: Deutlich geringere Bandbreiten
Musik-Dienste wie Spotify, Apple Music, Deezer, Amazon Music oder Tidal haben deutlich geringere Bandbreiten als Video-Portale. Hier kannst du je nach voreingestellter Musik- Qualität mit moderaten 100 bis 250 MB pro Stunde rechnen. Aber auch hier gilt: Hörst du rund um die Uhr im mobilen Datennetz Musik, kommen im Monat etliche Gigabyte zusammen.
Auch beim Musikstreamen kann man eine niedrigere Qualität auswählen – allerdings nicht bei jedem Anbieter. Streamst du häufig und viel Musik, kannst du einen Dienst mit datensparender Audio-Kompression wählen. In den Einstellungen von Spotify kannst du beispielsweise die Soundqualität mit einem Klick reduzieren, so werden nur noch 24 KB pro Sekunde verbraucht. Das kann allerdings die Klang-Qualität reduzieren.
So sparst du Datenvolumen
Bei einigen Streaming-Diensten kannst du Auflösung und Bildqualität selbst einstellen und so Datenvolumen sparen. Bei YouTube-Videos klickst du hierfür auf das Zahnrad unten rechts und wählst dann unter „Qualität“ die Auflösung aus. Bei Netflix kannst du über die Webseite auf dein Profilbild klicken, dort „Konto“ auswählen und dann die „Wiedergabe-Einstellungen“ auswählen. Ist hier „Automatisch“ voreingestellt, präsentiert Netflix Filme auch unterwegs immer in der bestmöglichen Qualität. Das kann deinen Datenverbrauch deutlich erhöhen. Mit einem Haken bei „Niedrig“ wählst du die Standard-Qualität und senkst den Datenverbrauch.
Schaust du über die Netflix-App kannst du im Profil die Bandbreite einstellen. Tippe dort auf „Mehr“, wähle die „App-Einstellungen“ und unter „Video-Wiedergabe“ den Punkt „Mobiler Datenverbrauch“. Mit „Daten sparen“ passt du hier das benötigte Datenvolumen an.
Bei Amazon Prime Video kannst du in den App-Einstellungen unter „Mein Bereich“ das Zahnrad-Symbol antippen und unter „Streaming und Download“ die „Streaming Qualität“ vorgeben.
Tipps für den Datenverbrauch – so senkst du dein Datenvolumen unterwegs
Du kannst noch mehr tun, um deinen Datenverbrauch so gering wie möglich zu halten. Folgende Tipps helfen dir im Alltag:
- Streamingdienste nach Benutzung beenden
- Software- und Betriebssystem-Updates nur im WLAN zulassen. Das regelst du über die Geräteeinstellungen
- Für große Datenmengen WLAN-Hotspots nutzen, wenn vorhanden
- Bei Streaming-Videos auf die Auflösung achten
- Hörbücher, Musik oder Videos falls möglich vorab aufs Handy laden
Der richtige Mobilfunkvertrag – immer genug Datenvolumen zur Verfügung
Viele ältere Mobilfunkverträge sind eher auf lange Gesprächszeiten und das Versenden von SMS ausgelegt. Wenn du regelmäßig Streamingdienste nutzt, solltest du deinen Vertrag checken und gegebenenfalls zu einer modernen Variante wechseln. Als Vielsurfer bist du zum Beispiel mit einem zusätzlichen Datentarif für mobile Devices günstiger unterwegs, als wenn du hierfür deinen Smartphone-Vertrag mit nutzt.
Mit dem O2 Data L stehen dir zum Beispiel im Monat 100 GB Highspeed-Daten am Laptop oder Tablet zur Verfügung. Damit kannst du richtig viele Serien oder Songs streamen.
Du möchtest flexibel sein und nur an einzelnen Tagen eine Datenflat nutzen? Auch kein Problem. Über die ”Mein O2”-App kannst du dir das “Day Pack Unlimited” sichern und 24 Stunden lang ganz ohne Limit surfen. Selbstverständlich steht dir bei unseren Tarifen auch jederzeit die Möglichkeit offen, bei Bedarf einmalig O2 Datenvolumen nachzubuchen.
Fazit
Wie viel Datenvolumen verbrauchen Netflix, YouTube und Spotify? Klar ist: Das Streaming von hochauflösenden Videos und Filmen bedeutet auch hohe Datenraten bis zu 3 GB pro Stunde. Je besser die Video- oder Tonqualität, desto höher ist die genutzte Bandbreite. Auch Musikstreaming geht auf Dauer auf die Datenrate.
Mit ein paar Tricks kannst du dein Datenvolumen reduzieren. Sicher gehst du, wenn du einen Mobilfunkvertrag mit Datenflatrate nutzt – zum Beispiel einen Datentarif für Laptop oder Tablet zusätzlich zu deinem Smartphone-Vertrag. Datenflats für einzelne Tage sind besonders flexibel. Für mehr Tipps und Tricks, schau dir unseren Streaming-Ratgeber an.
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