SIM-Karten: Größen im Überblick
27.07.2023
Das Wichtigste auf einen Blick
- Es gibt vier verschiedene SIM-Karten-Formate.
- Ohne SIM-Karte sind viele Funktionen deines Handys nicht möglich.
- Alte SIM-Karten lassen sich passend zurechtschneiden.
Inhaltsverzeichnis
SIM-Karten-Größen: Überblick über die Formate
SIM-Karten gibt es in vielen verschiedenen Formaten, wobei jedoch nur noch wenige Formate tatsächlich in Gebrauch sind. Insgesamt gibt es fünf Größen. Die eSIM nimmt aber eher eine Sonderrolle ein, da es sich hierbei um einen fest im Smartphone verbauten Chip handelt, bei dem die Tarifdaten digital aufgespielt werden. Die folgende Übersicht zeigt dir alle SIM-Karten-Größen und das Einführungsjahr:
*Die eSIM kannst du nicht aus dem Handy herausnehmen.
Full-Size-SIM
Solltest du noch ein Handy besitzen, in das eine Full-Size-SIM hineinpasst, dann könnte dein Gerät einen Sammlerwert haben. Die 1991 veröffentlichte Full-Size-SIM hat mit 85 x 54 x 0,76 mm die Maße einer Bankkarte. Sie wird manchmal auch als Standard-SIM bezeichnet. Entsprechend groß und veraltet sind auch die dazugehörigen Handys. Dass überhaupt noch eine solche Karte verwendet wird, ist unwahrscheinlich.
Mini-SIM
Auch die Mini-SIM dürfte kaum noch Verwendung finden. Sie misst 25 x 15 x 0,76 mm und ist damit deutlich kleiner als die Full-Size-SIM. Die 1996 eingeführte Karte passt zum Beispiel in das iPhone 3G oder Samsung Galaxy.
Micro-SIM
Die Micro-SIM dürfte schon eher noch in manchen Handys und Smartphones in Benutzung sein. Sie wurde 2003 eingeführt und passt mit den Maßen 15 x 12 x 0,76 mm zum Beispiel in das damals sehr beliebte iPhone 4.
Nano-SIM
Wenn es um SIM-Karten geht, ist Apple ein Vorreiter: Der Hersteller designte die 12,3 x 8,8 x 0,67 mm messende Nano-SIM und führte sie mit dem iPhone 5 ein. Heute ist die Nano-SIM die am weitesten verbreitete SIM-Karte.
eSIM
Die „embedded SIM“ – kurz eSIM – ist die neueste Variante der SIM-Karte. Sie wurde 2015 vorgestellt, aber erst 2018 mit dem Google Pixel 3 und dem iPhone Xs erstmals verbaut. Da der Chip fester Bestandteil des Handys ist, läuft die Aktivierung etwas anders ab als bei den herkömmlichen SIM-Karten. Hier erfährst du, wie du bei O2 eine eSIM bestellen und aktivieren kannst.
Die Funktion der SIM-Karte – dafür ist sie gut
Nun kennst du die SIM-Karten-Formate, aber wir haben noch gar nicht erläutert, wofür eine SIM gut ist. Die Abkürzung „SIM“ steht für „Subscriber Identity Module“. Wie der Name bereits verrät, dient die SIM-Karte dazu, dich im Mobilfunknetz zu identifizieren. Auf der SIM sind deine Tarifinformationen gespeichert. Ohne die Karte ist es nicht möglich, über das Mobilfunknetz zu telefonieren, SMS zu schreiben oder im Internet zu surfen.
Eine SIM-Karte besteht immer aus einem Prozessor und einem Speicher. Letzterer dient dazu, Telefonnummern, Textnachrichten und Notizen zu speichern. Wenn du das Smartphone wechselt und die SIM-Karte umsteckst, werden so diese Informationen automatisch übernommen. Jede SIM-Karte ist zudem mit einer eigenen PIN geschützt, sodass nur du sie benutzen kannst.
Multi-, Triple- und Kombi-SIM: Was ist das?
Bei der Triple- oder Kombi-SIM handelt es sich nicht um spezielle SIM-Karten-Formate, sondern eine vorgestanzte Karte, die mehrere SIM-Größen abdeckt. Der Bereich um den Chip herum ist so perforiert, dass du die Mini- zur Micro- und diese wiederum zur Nano-SIM umwandeln kannst. Das Prinzip ist dem einer Matrjoschka-Puppe ähnlich, denn die Karten können meist bei Bedarf auch wieder zusammengesteckt werden.
Nicht zu verwechseln ist die Triple- oder Kombi-SIM mit der Dual-SIM-Funktion eines Smartphones. Dual-SIM bedeutet, dass ein Handy Platz für zwei Karten bietet und diese entweder gleichzeitig oder abwechselnd aktiv sind. Einige Modelle sind dafür mit einem sogenannten Hybrid-SIM-Kartenslot ausgestattet. Dieser bietet Platz für zwei Nano-SIM-Karten oder eine Nano-SIM und eine microSD-Speicherkarte.
Es gibt aber auch Smartphones, die Platz für eine Nano-SIM bieten und zusätzlich mit einer eSIM ausgerüstet sind. Die Dual-SIM-Funktion des iPhone 14 ist hierfür ein Beispiel.
Bei der Multi-SIM handelt es sich um einen Marketingbegriff, der verschiedenen Anbietern benutzt wird. Gemeint ist damit, dass du die Option hast, mehrere SIM-Karten zu bestellen, auf denen alle der gleiche Tarif läuft. Bei O2 nennen wir das die O2 Connect Option. Mit einer Multi-SIM versorgst du mehrere Endgeräte mit demselben Tarif.
Neue SIM-Karte bestellen – darauf gilt es zu achten
Du kannst bei O2 jederzeit eine neue SIM-Karte bestellen. Es ist jedoch vom Grund abhängig, ob du für die neue SIM zahlen musst oder sie gratis erhältst. Umsonst ist die Karte, wenn deine alte nachweislich defekt und nicht älter als 24 Monate ist. Solltest du glauben, dass deine SIM-Karte nicht mehr funktioniert, dann empfiehlt es sich, sie zuerst zu reinigen und möglichst noch einmal mit einem zweiten Smartphone auszuprobieren. Sollte sie auch dann nicht auslesbar sein, schickt O2 dir kostenlos eine neue SIM zu.
Solltest du aus anderen Gründen eine neue SIM-Karte benötigen, wird eine einmalige Gebühr fällig. Bei folgenden Fällen trifft dies zu:
- Verlust oder Diebstahl von Gerät und/oder SIM-Karte
- Wechsel des Geräts mit abweichendem SIM-Karten-Format
- 3-malige Falscheingabe der PIN und 10-malige Falscheingabe der PUK (permanente SIM-Sperre)
- nach Wechsel von Einzel-SIM auf Multicard-Set (tarifabhängig)
- Tausch einer SIM-Karte aus bereits bestehendem Multicard-Set
- Tausch einer eSIM auf eine klassische SIM-Karte
- bei SIM-Karten-Defekt nach Ablauf der Garantiedauer von 24 Monaten nach Aktivierung
Deine neue SIM-Karte wird dir per Post zugeschickt. Sobald sie eintrifft, ist sie sofort einsatzbereit. Du musst sie lediglich in das ausgeschaltete Smartphone einsetzen und nach dem Einschalten des Geräts die ebenfalls per Brief mitgeteilte PIN eingeben. Danach solltest du Zugriff auf alle Funktionen deines Mobilfunktarifs haben.
Übrigens: Buchst du einen Tarif mit O2 Connect Option, dann hast du die Möglichkeit, bis zu zwei Multi-SIM-Karten nachzubestellen. So kannst du denselben Handyvertrag mit zwei SIM-Karten oder eben auch drei nutzen.
Alte SIM-Karte zurechtschneiden – so geht’s
Du hast dir ein neues Smartphone gekauft und nun hat deine alte SIM die falsche Kartengröße? In diesem Fall musst du nicht unbedingt eine neue Karte bestellen. Es ist nämlich möglich, SIM-Karten zurechtzuschneiden. Dafür brauchst du eine sogenannte SIM-Karten-Stanze. Du stellst einfach ein, auf welche SIM-Größe du den Chip stutzen möchtest und drückst den Hebel nach unten. Schon ist die Karte klein genug, um in das neue Smartphone zu passen.
Alternativ kannst du auch zu einer Handywerkstatt gehen und dort die Karte anpassen lassen. Sollte deine SIM zu klein sein, weil du von einem neueren auf ein älteres Gerät wechselst, kannst du außerdem einen Adapter erwerben.
Fazit: Alles zu den SIM-Karten-Größen
SIM steht für Subscriber Identity Module. Ohne eine SIM-Karte kannst du mit deinem Smartphone nicht telefonieren, im Mobilfunknetz surfen oder SMS schreiben. Möchtest du alle Funktionen deines Handys nutzen, dann solltest du dir einen Tarif sichern. Bei O2 kannst du für einen Monat eine Testkarte bestellen, um ohne Vertragsbindung zu testen, ob es dir im O2 Netz gefällt.
Es gibt fünf verschiedene SIM-Karten-Größen. Am ältesten und größten ist die Full-Size-SIM. Darauf folgt die Mini-SIM und danach die Micro-SIM. Die aktuell kleinste Karte ist die Nano-SIM. Die eSIM ist bereits fest im Smartphone verbaut.
Um das SIM-Karten-Format anzupassen, bestellst du am besten direkt eine Triple- oder Kombi-SIM. Diese Varianten beinhaltet nämlich verschiedene Größen. Alternativ kannst du aber auch jederzeit Karten bei O2 nachbestellen oder sie notfalls auch mit einer SIM-Karten-Stanze oder einem Adapter anpassen.
Häufig gestellte Fragen
Es gibt insgesamt vier verschiedene SIM-Karten-Größen. Das wären die Full-Size-SIM, Mini-SIM, Micro-SIM und die Nano-SIM. Außerdem gibt es noch die eSIM. Diese ist jedoch fest im Smartphone verbaut und wird digital freigeschaltet.
Die Nano- und die Micro-SIM unterscheiden sich in ihrer Größe. Die Nano-SIM misst nur 12,3 mm x 8,8 mm und ist somit 60 Prozent kleiner als die Micro-SIM. Diese misst nämlich 15 mm x 12 mm.
Die Mini-SIM wird auch als Standard-SIM bezeichnet und misst 25 mm × 15 mm. Sie wurde 1989 eingeführt und passt daher nur in sehr alte Handys.
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