Du weißt jetzt, was NFC ist und wofür du die Technologie nutzen kannst. Nun klären wir dich auf, wie das Ganze funktioniert. NFC dient nicht als Ersatz für andere Techniken wie Bluetooth oder WLAN, sondern stellt eine sinnvolle Erweiterung dazu dar. Im direkten Vergleich bedarf es bei der Nutzung von NFC-Technik nämlich keiner vorherigen Einrichtung oder Kopplung der Geräte untereinander.
Beim Einsatz der Technologie erzeugen winzige Elektrospulen im NFC-Chip ein magnetisches Induktionsfeld in einem sehr überschaubaren Radius von maximal 20 Zentimetern. Werden Sender und Empfänger zusammengeführt, beispielsweise beim kontaktlosen Zahlen an der Supermarktkasse, lassen sich Daten mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von bis zu 424 kBit/s übermitteln. Im direkten Vergleich mit anderen Übertragungstechniken, wie Mobilfunk (LTE und 5G), WLAN oder Bluetooth ist das zwar ziemlich langsam, reicht aber zum Senden und Empfangen kleiner Datenmengen wie Zahlen und Texte vollkommen aus.
Zudem lassen sich NFC-Tools in aktive und passive Transmitter unterteilen. So kommen beispielsweise in Smartphones oder Kartenlesern NFC-Chips mit eigener Stromversorgung zum Einsatz, die selbstständig eine Verbindung zu einem anderen NFC-Empfänger aufbauen können. Dagegen verfügt ein passiver NFC-Transmitter, wie der NFC-Chip in einer Bankkarte oder ein NFC-Tag bzw. -Sticker über keine eigene Stromquelle. Die Daten werden erst nach Annäherung eines aktiven Transmitters übermittelt, der ihn induktiv mit Energie versorgt.