LTE-Geschwindigkeit: So schnell surfst du mit 4G
27.07.2023
Das Wichtigste auf einen Blick
- LTE bedeutet Long Term Evolution und gehört zur vierten Mobilfunkgeneration.
- LTE-Geschwindigkeiten können stark variieren.
- Die Geschwindigkeit hängt auch vom Tarif und deinem LTE-Handy ab.
Inhaltsverzeichnis
Definition: Das bedeuten LTE und 4G
LTE und 4G werden oft synonym verwendet. Das ist nur halb richtig. 4G steht genauso wie LTE für die vierte Generation des Mobilfunkstandards und umfasst die verschiedenen LTE-Kategorien. Die Abkürzung „LTE“ steht für „Long Term Evolution“.
Der 4G- bzw. LTE-Standard wird von der 3rd Generation Partnership (3GPP) festgelegt, einer Organisation, die sicherstellt, dass Mobilfunkstandards global identisch sind und funktionieren. Andere Standards sind 2G (GSM), 3G (UMTS, HSPA und HSPA+) sowie 5G.
LTE bzw. 4G gibt es bereits seit vielen Jahren. Das erste LTE-Netz wurde am 14. Dezember 2009 in Stockholm und Oslo in Betrieb genommen. Deutschland startete mit dem Mobilfunkstandard etwa ein Jahr später. Der erste Sendemast in Deutschland wurde am 31. August 2010 in Kyritz an der Knatter in Betrieb genommen.
Standards und Klassen: Wie schnell ist LTE/4G?
Nun hast du gelernt, dass es verschiedene Entwicklungsstufen von LTE gibt, die alle unter 4G zusammengefasst werden. Das bedeutet aber auch, dass LTE-Geschwindigkeit nicht gleich LTE-Geschwindigkeit ist. Mittlerweile gibt es insgesamt 21 LTE-Versionen. Angegeben werden sie als CAT 0 bis CAT 21.
Das erste Basis-LTE (CAT 0 bis CAT 2) schaffte eine maximale Downloadgeschwindigkeit von 50 MBit/s. Mit LTE (CAT 4) waren dann schon bis zu 150 MBit/s möglich. Auch heute noch am weitesten verbreitet ist LTE (CAT 6). Hiermit sind aktuell bis zu 300 MBit/s im Download möglich. Ab LTE (CAT 16) wird die 1 GBit/s-Marke geknackt. In der Praxis hat jedoch kein Mobilfunkanbieter in Deutschland derart hohe LTE-Geschwindigkeiten für Privatanwender im Angebot.
Tarife und Handys für LTE
Wie schnell du im LTE-Netz unterwegs bist, hängt in erster Instanz von deinem Tarif ab. Bei O2 gibt es verschiedene 5G- und LTE/4G-Tarife. Die meisten bieten eine maximale LTE-Bandbreite von bis zu 300 MBit/s. Für 500 MBit/s musst du bei uns zum O2 Mobile Unlimited Max greifen, der auch 5G unterstützt.
Bedenke jedoch, dass du die volle Bandbreite tatsächlich nur in den seltensten Fällen nutzen kannst. Am Tag teilst du dir die Mobilfunkzelle mit Hunderten oder sogar Tausenden von anderen Menschen, was dazu führt, dass die Datengeschwindigkeit abnimmt. Wie etwa bei einem Stau auf der Autobahn. Hinzu kommt, dass die LTE-Geschwindigkeit abnimmt, je weiter du vom Sendemast entfernt bist.
Ein weiterer Faktor, der bei der maximal nutzbaren Surfgeschwindigkeit eine erhebliche Rolle spielt, ist das Endgerät, mit dem du dich ins Netz einwählst. Du brauchst ein LTE-Handy oder eine Smartwatch wie zum Beispiel die Apple Watch Ultra 2 mit LTE-Support. Zum Glück sind heutzutage fast alle modernen Handys und Uhren mit den entsprechenden Antennen ausgestattet. Halte in den Produktangaben Ausschau nach Angaben wie „unterstützt LTE-Band 20“ – das hierzulande wichtigste, um mit Highspeed-LTE surfen zu können.
Gibt es einen LTE-Speedtest?
Kurz gesagt: ja. Falls dir deine LTE-Übertragungsrate zu langsam vorkommt, dann kannst du diese im Web bei einem vom Provider unabhängigen Anbieter prüfen. Google einfach „LTE-Speedtest“, stelle sicher, dass die mobilen Daten aktiv sind, und tippe auf den Startknopf.
Der Test wird deinen LTE-Speed in verschiedenen Kategorien anzeigen. Download- und Upload-Geschwindigkeit sowie den Ping und Jitter. Die letzteren zwei Werte liefern Informationen zur Verbindungsqualität. Bei mobilen Verbindungen ist ein Ping von bis zu 120 Millisekunden gut. Beim Jitter sollten es nicht viel mehr 30 Millisekunden sein.
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Fazit: Das Wichtigste zum Thema LTE-Geschwindigkeit
LTE und 4G werden oft synonym verwendet, da beide die vierte Generation des Mobilfunkstandards repräsentieren. Es ist jedoch so, dass es verschiedenste LTE-Versionen gibt, die unter 4G zusammengefasst werden. Diese unterscheiden sich teils deutlich hinsichtlich der maximalen Bandbreite.
LTE-Speed unterscheidet sich demnach stark. Möchtest du richtig schnell im Internet unterwegs sein, dann achte bei der Wahl des Handytarifs darauf, dass die maximale Downloadgeschwindigkeit 300 MBit/s beträgt. Noch höhere LTE-Geschwindigkeiten sind in Deutschland kaum zu finden.
Bedenke jedoch auch, dass die Maximalgeschwindigkeit in den seltensten Fällen tatsächlich erreicht wird. Es gibt verschiedene Faktoren, die deine LTE-Geschwindigkeit drosseln. Die Auslastung des Netzes, der Empfang und auch die Antennen, die in deinem Handy oder deiner Smartwatch verbaut sind, spielen eine Rolle. Sollte dir etwas komisch vorkommen, kannst du mit einem LTE-Speedtest prüfen, wie schnell deine Verbindung in der Realität ist.
Häufig gestellte Fragen
LTE gehört zu 4G, also der vierten Generation des Mobilfunkstandards. Innerhalb des Standards gibt es verschiedene LTE-Geschwindigkeiten. In der Praxis liegt das Maximum für LTE-Handytarife aktuell bei etwa 300 Mbit/s im Download. Theoretisch sind aber auch 1 GBit/s oder mehr möglich.
5G ist die Weiterentwicklung von LTE (4G) und ermöglicht noch höhere Geschwindigkeiten – im Download bis zu 10 GBit/s.
Das LTE-Netz wird in Deutschland stückweise zu 5G umgebaut. Aktuell wird davon ausgegangen, dass die ersten Ankündigungen zum endgültigen Auslaufen des Netzes im Jahre 2030 ausgesprochen werden.
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