Bei intensiver Nutzung des Smartphones ist es aufgrund der erwähnten chemischen Prozesse normal, dass beim Aufladen nicht mehr die ursprüngliche Kapazität erreicht wird. Bei intensiver Verwendung kann diese nach zwei Jahren auf unter 80 Prozent des ursprünglichen Wertes fallen, was einen Akkuwechsel empfehlenswert macht. Wie groß dieser Verschleiß in deinem iPhone SE (2020) ist, kannst du selbst prüfen.
- Öffne dazu die Einstellungen des iPhones.
- Suche nach dem Eintrag „Batterie“.
- Auf der nächsten Bildschirmseite wählst du „Batteriezustand“ aus.
- Unter „Maximale Kapazität“ zeigt das System nun an, wie viel der ursprünglichen Lademenge noch zur Verfügung steht.
Wenn der Wert der Akkuprüfung noch keinen Grund zur Sorge bietet, der Akku des iPhone SE (2020) aber trotzdem nicht die gewünschte Leistung liefert, kann es sinnvoll sein, ihn neu zu „kalibrieren“. Möglicherweise ist die Ladeelektronik etwas aus dem Tritt geraten und geht intern von einem falschen Wert aus. Das von Apple selbst genannte Verfahren zur Kalibrierung verläuft so:
- Zunächst wird der Akku ohne Unterbrechung vollständig aufgeladen. Es sollte auch noch nach dem Erreichen von 100 Prozent etwa eine Stunde an der Steckdose hängen.
- Jetzt wird der Akku wieder entladen. Und zwar vollständig, was am schnellsten mit aufwendigen Spielen oder Videostreaming funktioniert. Das iPhone wird so lange genutzt, bis es von selbst abschaltet.
- Ob sich das iPhone SE tatsächlich vollständig abgeschaltet hat, kannst du prüfen, indem du versuchst, es mit einem längeren Druck auf den Power-Knopf zu starten – wenn sich nichts tut oder nur ein rotes Batteriesymbol zu sehen ist, war die Entladung des Akkus erfolgreich.
- Jetzt bleibt das iPhone SE einfach für sechs Stunden liegen.
- Erst danach wird es wieder mit dem Netzteil verbunden und zu 100 Prozent aufgeladen.
Wenn tatsächlich nur die Ladeelektronik für die Probleme mit dem Akku verantwortlich war, sollte dein iPhone SE (2020) jetzt wieder länger durchhalten.