Handy vor Kälte schützen: So schonst du den Akku
08.12.2023
Das Wichtigste auf einen Blick
- Kälte kann zu Schäden im Akku und Innenleben des Smartphones führen.
- Mit Hüllen und der richtigen Nutzung lassen sich Handys vor Kälte schützen.
- Zeigt das Handy erste Kälteschäden, sollte es nur vorsichtig aufgewärmt werden.
- Eine alternative für den Winter sind Outdoor-Handys.
Inhaltsverzeichnis
Wie Kälte Smartphones beeinflusst
In den heutigen Smartphones sind meist Lithium-Ionen-Akkus verbaut. Sie enthalten ein Elektrolyt, eine dickflüssige Substanz, durch die sich Lithium-Ionen von einem Pol zum anderen bewegen. Dabei transportieren sie elektrische Ladung, wodurch Energie und Wärme entsteht. Bei niedrigen Temperaturen wird der Elektrolyt zähflüssig und die Lithium-Ionen kommen schlechter hindurch – das Smartphone reagiert dann langsamer. Im schlimmsten Fall kann der Akku so kaputt gehen. Deshalb schalten sich die meisten Handys zum Kälteschutz bei zu niedrigen Temperaturen von selbst aus.
Auch in Handy-Displays sind Flüssigkeiten enthalten, die bei Kälte zähflüssig werden und die Reaktion beeinflussen. Zudem kann bei einem starken Temperaturwechsel Kondensationswasser entstehen, das innere Komponenten im Smartphone dauerhaft schädigt.
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So kannst du dein Handy vor der Kälte schützen
Im schlimmsten Fall kann es bei niedrigen Temperaturen zu einem Totalausfall des Smartphones kommen. Deshalb ist es wichtig, das Handy ausreichend vor Kälte zu schützen.
Tipp 1: Auswahl der richtigen Schutzhülle
Eine Hülle kann das Smartphone nicht nur vor Sturzschäden, sondern auch vor Kälte schützen. Schutzhüllen aus isolierenden Materialien halten das Handy bei niedrigen Temperaturen länger warm. Besonders geeignet sind Schutzhüllen aus Filz und Neopren oder Handysocken. Bei längeren Aufenthalten in niedrigen Temperaturen, z. B. beim Outdoor-Sport, können spezielle Thermohüllen das Handy vor Kälte schützen.
Tipp 2: Handy bei Kälte nah am Körper tragen
Die Aufbewahrung des Smartphones im Rucksack oder in der Jackentasche ist bei niedrigen Temperaturen nur bedingt geeignet. Besser ist es, das Handy dicht am Körper zu tragen. So verhindert die eigene Körperwärme, dass das Smartphone abkühlt. Dazu eignen sich Jackeninnentaschen oder Handyhüllen zum Umhängen, mit denen das Smartphone unter der Jacke getragen wird.
Tipp 3: Akku schonen
Um das Handy vor Kälte zu schützen, sollte der Akku geschont werden. Schließe Anwendungen, die viel Strom verbrauchen, und schalte Hintergrundfunktionen wie WLAN oder Bluetooth aus. Nimm das Handy nur aus der warmen Tasche, wenn es wirklich notwendig ist, und versuche, es nur kurz den kalten Temperaturen auszusetzen.
Notfalltipps: Was tun bei Kälteschäden?
Reagiert das Handy bei Kälte mit Verzögerungen und einem entladenen Akku, solltest du es zunächst ausschalten. Auf keinen Fall das Handy aktiv aufwärmen! Drastische Temperaturwechsel können zur Bildung von Kondenswasser führen und so das Innenleben schädigen. Es reicht, das Smartphone bei Zimmertemperatur liegen zu lassen, bis es sich wieder aufgewärmt hat. Auch mit dem Aufladen solltest du bis dahin warten.
Ist das Handy nass geworden, schalte es aus, nimm die SIM-Karte heraus und lass es für 48 Stunden trocknen. Gedulde dich und bewege das Smartphone in dieser Zeit nicht.
Wenn du viel Zeit in feuchten Umgebungen verbringst, sieh dir an, welche top-wasserdichten Handys auf dem Markt sind und woran du den Schutz erkennst.
Die Alternative für den Winter: Outdoor-Handys
Für Menschen, die viel Zeit in der Natur verbringen oder ihren Beruf im Freien ausüben, eignet sich ein Outdoor-Handy. Sie sind robust gebaut und halten extreme Temperaturen sowie Stürze aus. Das macht sie auch zur geeigneten Alternative für kalte Winter. Eine Reihe von Herstellern bietet Outdoor-Handys an, darunter auch Samsung mit der Galaxy-XCover-Reihe.
Fazit
Wenn Handys Kälte ausgesetzt werden, kann das zu Schäden im Akku und Innenleben des Smartphones führen. Deshalb ist es wichtig, das Handy vor Kälte zu schützen. Bei einem Ausflug ins Freie ist es ratsam, das Handy daheim liegen zu lassen oder es nah am Körper zu tragen. Ist das Smartphone doch kalt geworden und zeigt erste Schäden, sollte es bei Zimmertemperatur gelagert werden, bis es sich wieder aufgewärmt hat. Ausgeschaltet ist das Handy zusätzlich vor Akku- und Wasserschäden geschützt.
Häufige Fragen
Um das Handy vor Kälte zu schützen, können Telefonate mit dem Headset geführt werden. So wird das Smartphone nicht den frostigen Temperaturen ausgesetzt, und auch die Hände bleiben verschont.
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