29.03.2023

29.03.2023
Das Wichtigste auf einen Blick
Inhaltsverzeichnis
Offiziell gilt Handysucht noch nicht als anerkannte Krankheit. Im medizinischen bzw. psychiatrischen Bereich gibt es dafür noch keine eindeutige Klassifizierung. Gleichwohl sind sich viele Experten einig, dass es so etwas wie eine Handysucht gibt. Es liegen jedoch noch nicht genug Studien vor, um das eindeutig zu belegen.
Nach Statista (hier) gab es Ende 2022 ca. 62 Mio. Smartphone-Nutzer in Deutschland. Bei den 14- bis 49-Jährigen liegt der Anteil bei über 95 %. Da Handysucht nicht als Krankheit angesehen wird, liegen keine genauen Daten dazu vor. Allerdings zeigen Studien, dass ein großer Teil der Bevölkerung das Smartphone übermäßig nutzt.
Es gibt viele Gründe, warum man handysüchtig werden kann. Eine Auswahl der wichtigsten findest Du hier:
Grundsätzlich kann jeder Mensch von Handysucht betroffen sein, unabhängig von Alter, Geschlecht oder sozialem Status. Allerdings zeigen Studien, dass vor allem junge Menschen eine hohe Affinität zum Smartphone haben und daher möglicherweise ein höheres Risiko für eine Handysucht aufweisen können. Das liegt vor allem an zwei Punkten:
Natürlich kann man keinem an der Nasenspitze ablesen, ob er handysüchtig ist. Doch es gibt deutliche Kennzeichen, auf die du bei Kindern, bei Familienangehörigen oder dir selbst achten kannst. Wenn drei oder mehr der folgenden Anzeichen zutreffen, ist die Wahrscheinlichkeit einer Handysucht zumindest hoch. Gefährdete Menschen
Im Internet gibt es bestimmte Seiten, die Tests zur Handysucht anbieten. Im Folgenden findest du eine kleine Auswahl:
Bitte beachte, dass die Ergebnisse nicht mit letzter Sicherheit bestimmen können, ob du handysüchtig bist oder nicht. Aber wenn du den Eindruck hast, dass sie zutreffen, solltest du auf jeden Fall etwas gegen deine Handysucht unternehmen.
Grundsätzlich ist es von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich, ob bestimmte Mobile Games oder Apps überhaupt eine Suchtgefahr haben. Einige Mobile Games oder Apps sind jedoch mit raffinierten Psychotricks ausgestattet, um die Nutzer möglichst lange und möglichst oft am Smartphone-Display zu halten.
Gerade viele kostenlose Titel arbeiten mit sogenannten Dark Patterns. Diese „dunklen Muster“ sind z.B. Programmiertechniken, die den Spielverlauf verlängern, dich dazu bringen sich immer wieder mit der App zu beschäftigen oder starke Kaufimpulse setzen. Dazu gehören u.a. Spielfiguren, die die Nutzer direkt darauf ansprechen, etwas zu kaufen, oder die traurig dreinblicken, wenn nicht gespielt wird oder man die App länger nicht gestartet hat. Viele Apps belohnen auch gezielt das Absolvieren einfacher Aufgaben, aber davon quasi unendlich viele, um immer wieder Glückshormone freizusetzen.
Auch Soziale Medien wie Instagram, TikTok oder Facebook können süchtig machen. Die Apps zielen darauf ab, dass man sich möglichst lange mit ihnen beschäftigt. Daher sind die Algorithmen so programmiert, dass immer neue Inhalte angeboten werden, die einen direkt ansprechen. Auch Likes können abhängig machen. Und schließlich schwingt immer die Angst mit, irgendetwas zu verpassen. Und deshalb fühlen sich einige Menschen gezwungen, immer wieder die entsprechenden Apps zu öffnen.
Problem erkannt. Aber welche Maßnahmen kannst du ergreifen, um die Handynutzung gezielt zu reduzieren? Die Nummer 1 ist die Kombination von Selbsterkenntnis und Selbstdisziplin. Wir geben dir gleich ein paar Tipps mit auf den Weg:
Es gibt einige praktische Tools fürs Smartphone, um die Bildschirmzeit gezielt zu reduzieren. Dazu gehören die Features des Betriebssystems, in App integrierte Funktionen sowie externe Apps.
Die aktuellen Betriebssysteme für Android Handys und iPhones bieten eingebaute Funktionen, die Bildschirmzeit für Kinder auf dem Handy zu überwachen und zu beschränken.
Eine Handysucht kann viele Folgen haben. Welche genau es sind, hängt von der Persönlichkeit und den Umständen ab. Zu den möglichen Folgen gehören zum Beispiel:
Es gibt einige Anlaufpunkte, die bei Handysucht und bei der Vorbeugung helfen können. Einige stellen wir dir hier vor:
Eine Studie zeigte, dass ein Viertel der Millennials über 100x täglich das Smartphone checkt, mehr als 50 % schauen ca. 50x aufs Display. Drei bis fünf Stunden ist das Smartphone in Gebrauch. (Studie: Smartphone- und IoT-Verbrauchertrends 2017, Ludwig-Maximilians-Universität München).
Genau lässt sich das nicht festlegen. Grundsätzlich gilt, dass die Gefahr für Handysucht groß ist, wenn man die Kontrolle über die Handynutzung verloren hat, das Smartphone auch in unangemessenen Situationen nutzt und das Smartphone genutzt wird, um sich aufzuheitern und Stress abzubauen.
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