FTTH: Superschnelles Internet bei dir zuhause
06.07.2023
Das Wichtigste auf einen Blick
- FTTH steht für „Fibre to the Home“ und bezeichnet einen direkten Glasfaser-Hausanschluss. Dabei reichen die verlegten Glasfaserkabel von der Vermittlungsstelle bis in den Wohnraum.
- Internet als FTTH bedeutet außergewöhnlich schnelles Surfen bei nahezu verlustfreier Datenübertragung. Die Signalübertragung per Lichtwellenleiter macht es möglich.
- Um FTTH-Internet nutzen zu können, benötigst du entweder ein FTTH-Modem oder einen FTTH-Router.
Inhaltsverzeichnis
Was ist FTTH?
FTTH ist eine Glasfaser-Anschlussart, die besonders entspanntes Surfen verspricht. Was ist ein FTTH-Anschluss? Wie die Bezeichnung „Fibre to the Home“ (FTTH) bereits vermuten lässt, führt die Glasfaser bei diesem Anschluss direkt bis in dein Zuhause.
Im Einfamilienhaus kann sich der Anschluss im Keller befinden, doch die Glasfaser reicht für FTTH-Internet auch im Mehrfamilienhaus bis in den jeweiligen Wohnraum. Jede Wohnpartei verfügt dann über einen eigenen Teilnehmeranschluss, an dem die Glasfaserleitungen enden.
FTTH wird auch als „echtes“ Glasfaser-Internet bezeichnet, da bei dieser Anschlussart von der Vermittlungsstelle bis zum eigenen Anschluss keine Kupferkabel, sondern ausschließlich Glasfasern zum Einsatz kommen. Die Glasfaserleitung wird so zu keinem Zeitpunkt unterbrochen und die FTTH-Dose als Glasfaser-Teilnehmeranschluss befindet sich unmittelbar im Wohnraum.
Wo ist FTTH verfügbar?
Um die Verfügbarkeit von Glasfaser zu erhöhen, erweitern verschiedene Anbieter ihr Netz stetig. Insbesondere die FTTH-Verfügbarkeit ist entscheidend für eine bundesweit moderne Digitalisierung. Derzeit befindet sich FTTH noch im Ausbau – der wird jetzt mit hohem Tempo vorangetrieben. Insgesamt können in Deutschland aktuell etwa 18,2 Prozent der Haushalte reines FTTH nutzen.
Der FTTH-Ausbau ist mit viel Arbeit verbunden. So sind für die Verlegung der FTTH-Kabel oft umfangreiche Tiefbauarbeiten nötig. Die Kabel liegen in unterirdischen Rohren. Daher beläuft sich das Einsatzgebiet der FTTH-Anschlüsse oft auf Neubauprojekte.
Möchtest du dir selbst einen FTTH-Anschluss im Haus legen lassen, ist das meist mit hohen Ausgaben verbunden. Rechne für FTTH mit Kosten in Höhe von etwa 500 bis 20.000 Euro. Die Kosten variieren je nach Wohngebiet, Ausbaustatus und Anbieter stark.
Auch das Netz von O2 vergrößert sich fortlaufend. Ob Glasfaser bei dir verfügbar ist, lässt sich einfach mit dem Verfügbarkeits-Check von O2 prüfen. Unter den Glasfaser-Tarifen von O2 findest du den passenden Glasfaser-Tarif mit 1.000 MBit/s schon ab 59,99 Euro im Monat.
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Welche Vorteile bietet ein FTTH-Anschluss?
Durch die Lichtwellen-Technologie bietet Glasfaser viele Vorteile gegenüber anderen Übertragungstechniken. Die optimale Leistung wird jedoch nur mit einem reinen FTTH-Anschluss im Haus erreicht. Hier die wichtigsten Vorteile von FTTH auf einen Blick:
- Geschwindigkeit: Sowohl im Upload als auch im Download ist FTTH den übrigen Anschlussarten weit überlegen. Mit Lichtgeschwindigkeit werden die Daten über Glasfasern als optische Signale übertragen. Blitzschnelles Surfen garantiert.
- Bandbreite: FTTH bietet im Vergleich zu FTTC und FTTB die höchsten Bandbreiten, da der Abschlusspunkt zur Glasfaser direkt im Wohnbereich liegt.
- Stabilität: FTTH-Internet gilt als besonders stabil und störungsfrei, auch über weite Distanzen hinweg. Eine nahezu verlustfreie Signalübertragung zeichnet FTTH-Kabel aus. Das gilt auch dann, wenn mehrere Parteien gleichzeitig intensiv im Internet unterwegs sind.
- Skalierbarkeit: Glasfaser als FTTH ist skalierbar. Das bedeutet, die Leitungen können riesige Datenmengen übertragen – es eröffnen sich neue Chancen für eine datenintensive, digitale Zukunft.
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Welche Hardware benötige ich für einen FTTH-Anschluss?
Welche Router sind für FTTH geeignet?
Für den reinen Glasfaser-Anschluss benötigst du einen eigenen FTTH-Router. Der Router übernimmt die Verteilung der Daten an dein Endgerät per LAN oder WLAN. Zwar lässt sich ein älterer Router mit einem Glasfaser-Modem verbinden, doch wenn du direkt einen FTTH-Router nutzt, sparst du Platz und Strom.
Der Glasfaser-Router sollte für eine zuverlässige Leistung unbedingt mehrere Gigabit LAN-Ports zur Verfügung haben und WiFi 5 oder WiFi 6 unterstützen. Erfahre hier, wie du deinen FTTH-Router richtig anschließt.
Für optimale Leistung kommt es nicht nur auf den FTTH-Router an: Auch deine elektronischen Geräte wie Laptop oder Tablet sollten bestimmte Voraussetzungen erfüllen, beispielsweise gigabitfähig sein.
Was ist ein Modem und wozu braucht man das?
Ein FTTH-Modem wird auch als ONT (Optical Network Termination) bezeichnet. Es handelt sich um eine Box, die am Teilnehmeranschluss die Lichtsignale aus Glasfaserleitungen in elektrische Signale umwandelt. Umgekehrt verwandelt es die elektrischen Daten, die es vom Router empfängt, wieder in Lichtimpulse. Diese Lichtsignale werden dann per Glasfaser zurück zum Endgerät deines Internetanbieters geleitet.
Ein solches Modem brauchst du, wenn du keinen FTTH-Router besitzt. Das FTTH-Glasfaser-Modem wird mit dem herkömmlichen Router verbunden, sodass der Router schließlich elektrische Signale verarbeiten kann und du die Daten per LAN oder WLAN empfängst.
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