WhatsApp-Alternativen: Sichere Messenger-Apps im Überblick
28.03.2024
Inhaltsverzeichnis
WhatsApp-Alternativen im Überblick
Threema
Wer auf der Suche nach einer sicheren Alternative zu WhatsApp ist, kommt an Threema nicht vorbei. Die Messenger-App aus der Schweiz verwendet für sämtliche Nachrichten eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und löscht Nachrichten vom Server, sobald sie erfolgreich versandt worden sind. Auch Metadaten werden von Threema – anders als bei WhatsApp – nicht gespeichert. Zudem unterliegt Threema den strengen Schweizer Datenschutzrichtlinien. Wenn du in puncto Datenschutz und Sicherheit keine Kompromisse eingehen möchtest, ist Threema genau die richtige App für dich.
Neben den gängigen Funktionen eines Messenger-Dienstleisters kannst du in Threema auch Umfragen erstellen und wichtige Chats mit einer PIN schützen. Persönliche Angaben sind für die Anmeldung nicht notwendig – du bekommst eine Threema-ID und chattest komplett anonym. Einziges Manko der App: Die Zahl der Threema-Nutzer:innen ist mit rund 11 Millionen vergleichsweise gering.
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Signal
Signal ist vor allem durch Aussagen von Edward Snowden und Elon Musk bekannt. Die sichere Alternative zu WhatsApp arbeitet auch mit Open Source Software, sodass sie von jedem auf Sicherheit überprüft werden kann. Alle Nachrichten, sowohl in privaten Chats als auch in Gruppen, sind Ende-zu-Ende verschlüsselt.
Für die Anmeldung ist die Angabe der Handynummer und eine Übermittlung deiner Kontaktliste notwendig. Die Daten werden allerdings nur verschlüsselt an den Server vermittelt. Signal speichert nur wenig Meta-Daten. Finanziert wird die App durch Spenden, weshalb sie komplett kostenfrei ist.
Telegram
Telegram ist als sichere WhatsApp-Alternative bekannt und zählt mit über 700 Millionen Nutzer:innen zu den wohl beliebtesten Nachrichtendiensten. Der Messenger ist cloudbasiert, weshalb du ihn auf verschiedenen Geräten nutzen kannst. Telegram erlaubt Gruppenchats mit bis zu 200.000 Personen und den Versand einer unbegrenzten Anzahl an Dateien. Zudem kannst du einstellen, dass Nachrichten nach einer gewissen Zeit automatisch gelöscht werden. Diese Sicherheit und eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bietet Telegram aber nur für Geheimchats an, die du selbstständig einstellen musst.
Standardmäßig sind Nachrichten nur auf dem Weg zum und vom Server verschlüsselt. In der Cloud können Nachrichten theoretisch von Dritten gelesen werden. Zudem speichert die App Metadaten und auch eine Anmeldung ohne Angabe von persönlichen Informationen ist nicht möglich. Das und die geringe Auskunftsbereitschaft des Unternehmens werden häufig kritisiert.
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Viber
Viber ist ein echtes Urgestein – und eine der Messenger-Apps mit der größten Anzahl an Nutzer:innen. Rund eine Milliarde Menschen sollen die App bereits verwenden. In Verbindung mit einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und der Möglichkeit für selbstzerstörerische Nachrichten stellt Viber damit eine sichere Alternative zu WhatsApp dar. Zudem werden Nachrichten nach erfolgreicher Übermittlung von den Servern gelöscht. Allerdings speichert der Messenger Meta-Daten und setzt diese gezielt für Werbezwecke ein.
Die App kommt mit einer ganzen Reihe nützlicher Features. So kannst du hier beispielsweise versendete Nachrichten noch im Nachhinein löschen. Außerdem kannst du dir bei Bedarf Guthaben kaufen – und auf diese Weise auch ins Fest- und Mobilfunknetz telefonieren.
Ginlo
Ginlo präsentiert sich als Plattform, die besonderen Wert auf Datenschutz und Sicherheit legt. Der Messenger setzt auf eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für alle Kommunikationsformen. Ginlo speichert im Gegensatz zu anderen Messaging-Apps keine Metadaten. Nutzer:innen können Nachrichten senden, die sich nach einer festgelegten Zeit selbst zerstören, um die Privatsphäre weiter zu schützen.
Die App bietet eine Vielzahl von Funktionen, die das Kommunikationserlebnis bereichern. So kannst du bereits gesendete Nachrichten löschen und mit Guthaben ins Fest- und Mobilfunknetz telefonieren. Für die Registrierung ist keine Angabe von persönlichen Daten erforderlich.
Fazit
Eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ist Standard für sicheres Texten und auch bei WhatsApp bereits integriert. Wer seine Daten zusätzlich schützen möchte, ist mit den Apps Threema, Signal und Ginlo gut bedient. Die Messenger fragen nur wenige Informationen von dir ab und sammeln kaum Daten. Ein klarer Nachteil ist die vergleichsweise geringe Nutzerzahl – der Wechsel zu einem sicheren Messenger bringt dir wenig, wenn du dort mit niemandem chatten kannst.
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