21.07.2022
Apple, Samsung, Xiaomi und Google haben sich in diesem Jahr gegenseitig überboten und eine Reihe bemerkenswerter Smartphones herausgebracht. Die interessantesten Geräte stellen wir hier vor.
21.07.2022
Apple, Samsung, Xiaomi und Google haben sich in diesem Jahr gegenseitig überboten und eine Reihe bemerkenswerter Smartphones herausgebracht. Die interessantesten Geräte stellen wir hier vor.
Inhaltsverzeichnis
Samsung Galaxy Z Fold 3 und Z Flip 3: Die Rückkehr der Klapphandys
Apple betrieb in diesem Jahr in erster Linie Modellpflege. Gleich vier neue Modell hat Apple vorgestellt: Das iPhone 13, iPhone 13 mini, iPhone 13 Pro und das iPhone 13 Pro Max. Wer bereits ein iPhone 12 besitzt, ist von den Neuerungen vielleicht eher enttäuscht, doch für Besitzer des iPhone 11 oder noch älter lohnt sich das Upgrade auf jeden Fall.
In dem Line-up dürfte für jeden etwas dabei sein: Vom kompakten iPhone 13 mini mit einem 5,4 Zoll-Display bis zum Flaggschiff iPhone 13 Pro Max, das mit 6,7 Zoll schon fast ein kleines Tablet ist. Im Vergleich mit den Vorgängern ist die solide Verarbeitung und das Design geblieben. In allen vier Modellen steckt der neue A15-Bionic-Chip, der gerade gegenüber den in der 11er-Serie verbauten A13 bis zu 52 Prozent schneller ist.
Die Bildschirme der beiden Pro-Versionen bieten nun eine Wiederholfrequenz von 120 Hz., was nicht nur Spieler freuen dürfte. Damit sich die Akkus nicht vorschnell lehren, nutzt Apple hier ein adaptives Verfahren. Je nach Anwendung wird die Bildwiederholung geregelt.
Apropos Display: Die kleine Aussparung am oberen Rand, die Notch, ist deutlich kleiner. Beim internen Speicher hat Apple bei allen Modellen etwas draufgelegt. Das iPhone 13 Pro Max unterstreicht seinen Modellnamen eindrucksvoll: Hier gibt es bis zu 1 TB Speicher – mehr als so manches Notebook besitzt.
Noch einmal verbessert wurde auch die Kamera-Ausstattung der 13er-Geräte, die es zudem auch in einer Reihe neuer Farben gibt.
Mit der Vorstellung der beiden Modelle S21 und S21 Ultra hat Samsung sein Premiumsegment erweitert. Beim Design des Samsung Galaxy S21 (hier mit Vertrag) hat Samsung auf die Basis des S10 zurückgegriffen. Lediglich bei der Gestaltung der Rückseite, die aus Kunststoff besteht, präsentiert sich die Aussparung für die Kamera neu. Die steht etwas aus dem Gehäuse hervor und geht direkt in den Rahmen des Geräts über.
Im Inneren des Galaxy S21 arbeitet der hauseigene Exynos 2100, der mit seiner Performance Leistungsreserven für nahezu jede Aufgabe bereitstellt. Das 6,2 Zoll große AMOLED-Display bietet eine Auflösung in Full-HD-Plus und schafft eine adaptive Wiederholfrequenz von 120 Hz. Die Frontkamera liegt unter einer kleinen runden Öffnung in der Mitte, eine Notch gibt es hier nicht. Der Bildschirm ist absolut plan, auf die von vielen Herstellern genutzte Abrundung zum Rahmen verzichtet Samsung beim S21. Mit 128 oder 256 GB bringt das Smartphone ausreichend Speicherplatz für Apps, Musiksammlungen und natürlich Fotos mit – allerdings gibt es keine Möglichkeit, den Speicher zu erweitern.
Für das Fotografieren verwendet das S21 eine Triple-Cam, die aus Weitwinkel-Hauptkamera mit 12 MP, einer Ultraweitwinkel-Optik ebenfalls mit 12 MP und einer Teleoptik mit 64 MP besteht. Damit gelingen dank ausgefeilter Software wirklich beeindruckende Fotos, die im Alltag überzeugen können.
Wer mehr Leistung möchte, für den hat Samsung das Galaxy S21 Ultra an. Und hier ist der Name Programm: Das S21 Ultra nutzt den gleichen schnellen Prozessor wie das S21 und greift auch die wesentlichen Gestaltungselemente auf. Die Kamerabucht ist etwas anders aufgebaut, geht indes auch harmonisch in den Rahmen über. Und auf der Vorderseite gibt es das kleine Punch-Hole für die Frontkamera.
Das AMOLED-Display mit 6,8 Zoll in der Diagonale ist zum Rand leicht abgerundet und liefert knackige Kontraste. Der große Bildschirm sorgt allerdings auch dafür, dass das Ultra nicht in jede Hosentaschen passt. Dank HDR gibt es satte Farben und das Handy schafft eine adaptive Wiederholfrequenz von 120 Hz, überzeugt also auch Gamer. „Ultra“ ist aber nicht nur das Display, sondern auch die Kameraausstattung. Denn das S21 Ultra nutzt ein Quad-Layout: Gleich zwei Telelinsen mit 10 MP ergänzen die Hauptkamera mit 108 MP und die Ultraweitwinkel-Kamera, die mit 12 MP auflöst. Besonders stark: Es ist ein zehnfacher optischer Zoom an Bord. So gelingen scharfe Fotos auch aus großer Entfernung. Dank der gewohnt guten Software dürfte das S21 Ultra auch ambitionierte Fotografen zufriedenstellen.
Mit gleich zwei Modellen interpretiert Samsung das Konzept von Klapphandys neu. Die nutzen verschiedene Ansätze: Beim Galaxy Z Fold 3 wird das Hauptdisplay in der Mitte gefaltet (daher auch “Foldable” von “to fold“). Auf der Außenseite befindet sich allerdings noch ein weiterer Bildschirm. Auf dem Tisch wirkt es dann wie ein etwas dickeres und recht längliches, klassisches Smartphone. Das Galaxy Z Fold 3 nutzt den aktuellen Prozessor Snapdragon 888 von Qualcomm, der 5G-fähig ist und ordentlich Leistung bereitstellt. Das innere Hauptdisplay ist 7,6 Zoll groß und schafft eine (adaptive) Wiederholrate von 120 Hz. Es nutzt die AMOLED-Technik, was ja nicht nur für gute Kontraste, sondern auch tiefe Schwarztöne steht. Die gleiche Technik nutzt auch der kleinere, 6,2 Zoll große Bildschirm an der Außenseite des Geräts. Er kann ebenfalls bis zu 120 Wiederholfrequenz erreichen.
Mit dem separat erhältlichen S-Pen vermittelt das Fold 3 ausgeklappt schon das Feeling eines Tablets. Aufgrund seiner Bauform besitzt das Fold gleich zwei Selfie-Kameras. Die innere sitzt unter dem klappbaren Display, es gibt keine sichtbare Aussparung dafür. Sie schafft eine Auflösung von 4 MP. Die äußere Kamera schafft mit 10 MP deutlich mehr. Obwohl es klappbar ist, haben es die Ingenieure geschafft, dass das Fold 3 wasserdicht ist. Das schützt auch den internen Speicher, der mit 256 oder 512 GB viel Platz für Apps und Fotos bietet.
Da zu einem guten Smartphone heute einfach auch eine gute Kamera gehört, hat Samsung im Fold 3 eine Triple-Cam verbaut. Hauptkamera, Ultraweitwinkel und Zoom nutzen alle eine Auflösung von 12 MP. Das genügt im Alltag für schöne, ausgewogene und scharfe Fotos.
Das Samsung Galaxy Z Flip3 verfolgt ein anderes Konzept. Es besitzt nur ein großes Display, das um die mittlere Achse zugeklappt werden kann. Damit ähnelt es optisch den klassischen Klapphandys, die es seit den 90er-Jahren gibt. Es verwendet übrigens den gleichen Prozessor wie das Fold 3 und ist somit auch für das schnelle 5G-Netz geeignet.
Das Z Flip 3 setzt auf ein 6,7 Zoll großes AMOLED-Display, das allerdings nicht aus Glas besteht, sondern aus einer speziellen Folie. Die ist etwas anfälliger für Kratzer als das sonst verwendete Spezialglas. Wegen des Faltmechanismus gibt es in der Mitte eine fühlbare und leicht sichtbare Wulst, die aber im Alltag kaum auffällt. Mit einer Wiederholfrequenz von 120 Hz macht das Flip 3 auch Gamern Spaß. Allerdings ist es schmaler als andere Handys, deshalb ist das Display auseinandergeklappt länger – was die Bedienung mit nur einer Hand etwas schwieriger gestaltet. Das gleicht Samsung per Spezialfunktionen in der Software aus. Zusammengeklappt ist das Smartphone erwartungsgemäß sehr kompakt und passt in praktisch jede Tasche.
Mehr als ein Gimmick ist das zweite, nur 1,9 Zoll große Display auf der Außenseite. denn es kann mehr, als nur die Zeit anzeigen. So informiert es über eingehende Nachrichten oder Anrufe. Das Info-Display befindet sich direkt neben der Kamerabucht des Handys, das es mit 128 und 256 GB internem Speicher gibt. Die Dual-Kamera mit zwei Linsen, die mit 12 MP auflösen, schaffen ausgewogene und farbgetreue Fotos. Ein starkes Feature ist beim Flip 3 die Nutzung der Hauptkamera als Selfie-Kamera, was dank des zweiten Displays wunderbar funktioniert.
In den vergangenen Jahren hat sich Xiaomi zu einer der beliebtesten Marken unter den Smartphone-Herstellern entwickelt. Zum guten Ruf des chinesischen Herstellers haben überzeugende Leistung zu attraktiven Preisen beigetragen. Zwei der interessanteste Neuvorstellung von Xiaomi sind die beiden Smartphones Xiaomi Mi 11 und Xiaomi 11T Pro.
Die beiden Modelle sind sich optisch recht ähnlich und in der Gestaltung typische Vertreter aktueller Android-Smartphones. Die Vorderseite wird vom Display dominiert, das fast randlos erscheint und zu den Ränder leicht abgerundet ist. Eine kleine runde Aussparung ist für die Frontkamera nötig. Die Rückseite besteht aus kratzfestem Glas. Der Bildschirm des Xiaomi Mi 11 ist mit 6,81 Zoll riesig und das Smartphone damit ideal um abends darauf auch mal einen Film zu schauen. Das 11T Pro bietet, genau wie das Xiaomi 11T (hier mit Vertrag), etwas kleinere und handlichere 6,67 Zoll. In beiden Fällen ein Display auf AMOLED-Basis, also mit knackiger Schärfe und tiefen Schwarztönen.
Ebenfalls identisch: Die Bildwiederholfrequenz von 120 Hz, die automatisch angepasst wird. Bei einem Spiel nutzt Xiaomi die maximale Rate, wenn nur Fotos betrachtet werden, darf es deutlich weniger sein – das schont den Akku.
Mit dem Snapdragon 888 benutzen Mi 11 und 11T Pro einen der schnellsten aktuellen Chipsätze, der auch das 5G-Netz unterstützt. Die Kameraeinheit ist bei beiden Xiaomis riesig, darin steckt eine Dreifachkamera. Die Hauptkamera bietet eine beachtliche Auflösung von 108 MP, nur bei der Ultraweitwinkel-Optik ist das 11T Pro etwas schwächer als das Mi 11 aufgestellt.
Wer beim Laden seines Smartphones nicht warten will, greift am besten zum Xiaomi 11T Pro. Denn das bietet ein Netzteil mit einer Leistung von 120 Watt. Das verleiht dem Begriff „Schnellladen“ eine neue Dimension, denn andere Netzteile liefern gewöhnlich zwischen 20 und 65 Watt. Damit ist das Xiaomi 11T Pro laut Hersteller in unter 20 Minuten komplett vollgeladen.
Google ist bereits seit einigen Jahren als Hersteller eigener Smartphones aktiv. Die gesammelten Erfahrungen hat das Unternehmen in die beiden neuen Modelle Pixel 6 und Pixel 6 Pro (hier mit Vertrag) gesteckt. Dabei beschreitet Google beim Design einen neuen Weg, den so noch kein Hersteller gegangen ist. Konservativ wirkt die Vorderseite, die der Bildschirm dominiert: Beim Pro leicht gerundet zu den Ecken, beim Pixel 6 plan, dafür aber mit einem deutlich sichtbaren Rahmen. Im oberen Bereich ist der Bildschirm bis zum Rand gezogen, die „Notch“ anderer Hersteller ist nicht vorhanden. Die Frontkamera ruht hinter einer kleinen runden Aussparung.
Aufsehenerregend ist hingegen die Gestaltung der Rückseite. Der Kamerablock wird nicht versteckt, sondern befindet sich in einer deutlich sicht- und fühlbaren rechteckigen Aussparung, die einmal quer über die gesamte Breite gezogen ist. Die zweite Besonderheit: Die aus kratzfestem Glas hergestellt Rückseite wird in zwei unterschiedlichen, aber aufeinander abgestimmten, Farbtönen geliefert. „Duo Tone“ nennt Google das. Die Bereiche ober- und unterhalb des Kamerablocks sind also leicht unterschiedlich. Dieser frische Ansatz ist auf jeden Fall ein Hingucker.
Zurück zur Vorderseite: Das neue Pixel 6 (hier mit Vertrag) besitzt ein 6,4-Zoll-Display, der Bildschirm des Pro misst 6,7 Zoll. Beide sind somit vergleichsweise groß und bieten so viel Platz für deine Apps und andere Inhalte.
Unterschiede der scharfen und kontrastreichen Displays gibt es hinsichtlich ihrer Bildwiederholrate: Pixel 6 Pro schafft bis zu 120 Hz, wobei Google hier, wie andere Hersteller auch, ein adaptives Verfahren nutzt. Das einfache Pixel 6 beherrscht maximal 90 Hz.
Die interessanteste Neuerung der solide gearbeiteten Smartphones liegt im Inneren. Denn diese nutzen erstmals den von Google selbst designten und produzierten Tensor-Chip. Dieser wurde in Hinblick auf die Nutzung von KI optimiert, was die Smartphones smarter im Zusammenspiel mit Google-Diensten machen soll. Funktionen wie Sprachübersetzung, Foto-Optimierung und der Google Assistant werden so auf dem Gerät ausgeführt. Gerade in Zusammenspiel mit dem neuen Android 12 ergeben sich hier Vorteile. Um Daten und Apps abzulegen, bietet Pixel 6 128 GB Speicher, die Pro-Variante 256 MB.
Das Pro verfügt zudem über eine leistungsfähige Triple-Cam, im Pixel 6 steckt ein Duo-Setup. Gemeinsam ist beiden ein Weitwinkel-Sensor mit 50 MP und eine Ultraweitwinkel-Kamera mit 12 MP. Das Pro hat noch ein Teleobjektiv mit 48 MP, bietet Fotofans also nochmal mehr Möglichkeiten.
Eins ist klar: Das Jahr 2021 hat einige sehr starke Handys hervorgebracht. Hier hast du als Kunde dann die Qual der Wahl. Android-Fans greifen für ein starkes Preis-Leistungsverhältnis am besten zu Xiaomi, wobei auch Google sein Pixel 6 erstaunlich günstig auf den Markt gebracht hat. Wenn du ein reines Android ohne Schnick-Schnack mit besonders hoher Leistung möchtest, dann bist du beim Pixel 6 Pro gut aufgehoben. Aber nicht umsonst ist Samsung ein marktführer im Android-Bereich, hier sind Galaxy-S21-Modelle eine gute Wahl. Und wenn du ein Foldable möchtest, dann kommst du an den Geräten der Südkoreaner praktisch nicht vorbei.
Auch Apple-Fans haben 2021 eine große Auswahl. Denn mit den vier Modellen des iPhone 13, deckt der Konzern so ziemlich jeden Geschmack ab. Vielleicht magst du es besonders handlich mit dem iPhone 13 mini oder aber du willst das Beste, was Apple zu bieten hat und greifst zum iPhone 13 Pro Max. In keinem Fall triffst du damit eine schlechte Wahl.
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